Wissenschaftlerin am ISF München

Marie-Kristin Döbler forscht aus sozialkonstruktivistischen, interaktions- und praxissoziologischen Perspektiven zum  Zusammenspiel von (Nicht-)Präsenzen und Wissen sowie zu sozialer Freiheit und praktischen Freiheiten. Mit qualitativen Methoden nimmt sie verschiedene Lebensbereiche getrennt und im Wechselspiel in den Blick und fragt nach dem Einfluss sich verändernder technologischer Bedingungen und soziokultureller Umwelten.

Sie promovierte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zu Fern- und Wochenendbeziehungen und habilitierte an der Eberhard Karls Universität Tübingen zu „Freiheit und Sicherheit. Eine praxis- und wissenssoziologische Analyse.“ Für ihre Dissertation „Nicht-Präsenz in Paarbeziehungen. Lieben und Leben auf Distanz“ erhielt sie den Promotionspreis der STAEDTLER-Stiftung.

Forschungsschwerpunkte

• (Nicht-)Präsenzen, Formen von und Umgang mit An-/ Abwesenheit unter Bedingungen technischer Vermittlung (Telepräsenzrobotik, VR)
• Soziale Freiheit, praktische Freiheiten (und deren Verhältnis zu Sicherheit)
• Wissen, Kritik, Skepsis
• Diskurse, Subjektivierung
• Soziale Konstruktionen von Wirklichkeit
• Einsamkeit
• Paarbeziehungen, Familie, Freundschaft, private Lebensformen
• Alter(n) und Lebenslauf

Beruflicher Werdegang

• Seit 9/2025 Wissenschaftlerin am ISF München
• Seit 6/2023 PI im BMFTR-Projekt: „Soziale Verbundenheit räumlich verteilter Personen durch virtuell erweiterte Telepräsenz (TeleVeRbundenheit)“, zunächst am Institut für Soziologie, FAU Erlangen, seit 9/2025 am ISF München
• 5/2021 – 6/2023 PI in den Projekten „Frühling in Stadt 0: Ein partizipativer Wissenschaftscomic zu Kritik und Corona“ (VOLKSWAGEN Stiftung) und „Spring in Mitterteich – A qualitative analysis of critical positions, epistemic struggles and discursive dynamics“ (VOLKSWAGEN Stiftung) am Institut für Soziologie, FAU Erlangen
• 10/2021 – 6/2022 zusammen mit Prof. Dr. Nicole J. Saam Leitung und Durchführung des BAdW-Projekts „Freiheit versus Sicherheit im Lebenslauf“ (Ad-hoc-Arbeitsgruppe Zukunftswerte) am Institut für Soziologie, FAU Erlangen
• 10/2020 – 2/2024 Postdoc im DFG-Projekt: Geschlechterdifferenzen in familialen Übergangsphasen.“ (Leitung: Prof. Dr. Marion Müller (Tübingen), Prof. Dr. Nicole Zillien (Gießen)) am Institut für Soziologie, Tübingen
• 10/2019 – 9/2023 Lehrbeauftragte am Institut für Soziologie, FAU Erlangen
• 5/2018 – 9/2019 Projektmitarbeiterin im Projekt „Lebensqualität in Alten(pflege)heimen“ (Förderer: Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Forschungsverbund: ForGenderCare), FAU Erlangen
• 4/2015 – 4/2018 DFG-Stipendiatin, Graduiertenkolleg 1718 „Präsenz und implizites Wissen“, FAU Erlangen
• 4/2013 – 3/2014 Tutorin am Lehrstuhl „Kultur-, Wissens-, Religions- und Organisationssoziologie“ (Prof. Dr. Armin Nassehi), LMU München

Lehre

Zahlreiche Lehrveranstaltungen an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Eberhard Karls Universität Tübingen in den Bereichen:

• Qualitative Methoden
• Paarbeziehungen, Familien
• Diskursive und kommunikative Konstruktionen von Wirklichkeit
• Zusammenhänge privater und beruflicher Lebensläufe
• Alter(n)

Veröffentlichungen bis 2025