Projektbeschreibung
Welche Ansprüche, speziell: welche Beteiligungsansprüche, haben jüngere Beschäftigte heute an und in Arbeit und Betrieb? Wie artikulieren und verfolgen sie ihre erwerbsarbeitsbezogenen Interessen?
Diese auch für Gewerkschaften zentralen Fragen untersuchen SOFI Göttingen und ISF München in einem kleinen Follow-up-Projekt. Das Projekt knüpft an die ebenfalls von SOFI Göttingen und ISF München durchgeführte Studie Brüchige Legitimationen zu den Gerechtigkeits- und Rationalitätsansprüchen von Erwerbstätigen an. Bei dem Anschlussprojekt handelt es sich um eine gesonderte Auswertung des vorliegenden qualitativen Interviewmaterials der Hauptstudie zu den Beteiligungsansprüchen und Interessenorientierungen speziell jüngerer Erwerbstätiger (unter 35 Jahren). Mit dieser ‚Sonderauswertung‘ soll ein Beitrag zu der gesellschafts- und gewerkschaftspolitisch wichtigen Frage geleistet werden, ob und inwieweit sich aus den Beteiligungsansprüchen und interessenpolitischen Orientierungen gerade jüngerer Erwerbstätiger Möglichkeiten für eine Stärkung von betrieblichen Mitbestimmungs- und Teilhabechancen ergeben. Denn künftige gewerkschaftliche Politikoptionen und gesellschaftspolitische Gestaltungsmöglichkeiten dürften entscheidend auch davon abhängen, welche konkreten Beteiligungsansprüche jüngere Arbeitnehmer/innen in Bezug auf Arbeit und Betrieb (und ggf. darüber hinaus) stellen und welche kritischen, partizipatorischen und solidarischen Verhaltenspotenziale sich damit verbinden.
Projektpartner
Das Projekt wird gemeinsam mit dem Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) (Dr. Knut Tullius) durchgeführt.
ProjektbearbeiterInnen
- Prof. Dr. Sarah Nies 089 / 27 29 21 - 48 sarah.nies@isf-muenchen.de
Projektlaufzeit
11/2016 bis 01/2017
Projektförderung
Gefördert von der Hans-Böckler-Stiftung