Projektbeschreibung
Tausende von Betrieben und zehntausende von Arbeitsplätzen im Kfz-Gewerbe sind gefährdet.
Experten schlagen Alarm!
Hauptursachen:
- Sinkende Reparaturanfälligkeit
- Weiter steigende Wartungsintervalle
Verkleinerung der Markennetze
- Unternehmenskonzentration und Filialisierung.
Problemstellung:
In der Regel sind ältere Arbeitskräfte besonders gefährdet.
Die Entsorgung von Altfahrzeugen birgt ein gewaltiges Problem, aber auch eine Beschäftigungschance. Jährlich werden etwa 3 Millionen Fahrzeuge ausgemustert (Bestand ca. 40 Mio. Pkw in Deutschland).
Eine umweltverträgliche Lösung kann
- ein gravierendes aktuelles Problem beseitigen und
- wäre zugleich eine zentrale Voraussetzung der Sicherung einer tragfähigen Zukunftsperspektive der Automobilwirtschaft.
Worum geht’s?
Durch möglichst weitgehende und zerstörungsfreie Demontage von Altfahrzeugen
-
- für die „zeitwertgerechte Reparatur“ durch das Kfz-Gewerbe sofort nutzbare Teile zur Verfügung stellen;
- in größerem Umfang als bisher Komponenten demontieren, die aufgearbeitet und dann für Reparaturzwecke genutzt werden können;
- alles, was für die genannten Verwendungszwecke nicht in Betracht kommt, optimal für eine „stoffliche Verwertung“ (Gewinnung von Sekundärrohstoffen) vorbereiten und so Arbeitsplätze sichern und schaffen;
- indem im Kfz-Gewerbe durch preisgünstigere zeitwertgerechte Reparaturen Marktanteile von Schwarzarbeit und Do-it-yourself zurückgewonnen werden und
- in der Verwerterbranche über wachsende Nachfrage die Auslastung verbessert wird bzw. zusätzlicher Kapazitätsbedarf entsteht
- und darüber hinaus auch in der Automobil- und Zulieferindustrie zusätzlich Aufgaben im Bereich der Teile- und Komponentenaufbereitung entstehen.
Was ist zu tun?
- Vorbeugend aktiv handeln, statt nachträglich zu reagieren, also bevor im Kfz-Handwerk oder in der Verwerterbranche Belegschaften abgebaut oder gar Betriebe geschlossen werden müssen und bevor es zu Arbeitslosigkeit kommt – der Weg zurück ist bekanntlich um so steiniger, je älter man ist
- Auf lokaler Ebene ansetzen
- Konkrete Aktivitäten zur Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen anstoßen und begleiten.
Womit beginnen?
- Informieren, Sensibilisieren, Problembewußtsein schaffen
- Die Betroffenen an einen Tisch bringen
- Konkrete Voraussetzungen vor Ort klären
- Initiativgruppen bilden
- Umsetzung in die Wege leiten.
ProjektbearbeiterInnen
- Dr. Petra Schütt 089 / 27 29 21 - 0 petra.schuett@isf-muenchen.de
- Dr. Stefanie Weimer 06131 / 45 10 0 stweimer@t-online.de
- Mendius, Hans Gerhard
Projektlaufzeit
08/1999 bis 07/2001
Projektförderung
Vorhaben im Rahmen des Programms "Innovative Arbeitsgestaltung - Zukunft der Arbeit" im Projektverbund "Öffentlichkeits- und Marketingstrategie demographischer Wandel", gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)