INTEGRUNT – Prozessbezogene dynamische Integration von unten

Projektbeschreibung

Dynamische Absatzmärkte, komplexe Produkte, steigende Anforderungen an Termintreue, Qualität und Kostenreduktion erfordern ein integriertes Modernisierungskonzept, dessen zentraler Fokus sich auf Voraussetzungen und Möglichkeiten einer prozessbezogenen dynamischen Integration von unten richtet. Hierfür müssen neue Verfahren zur Koordination und Integration entwickelt werden.

Die Planung zu dezentralisieren erweist sich in dynamischen und flexiblen Unternehmen als nicht ausreichend: Notwendig sind vor allem Abstimmungen in laufenden Prozessen – Abstimmungen, die von der ‚eigentlichen‘ Arbeit nicht getrennt, sondern unmittelbar mit ihr verbunden sind. Im Zentrum des Konzepts der Integration von unten steht die Koordinierung innerhalb der laufenden Prozesse sowie das Wechselspiel zwischen einer Koordinierung in Gremien etc. und der informellen Koordinierung in der alltäglichen Arbeit.

Integration von unten kann nur dann optimal stattfinden, wenn (1) betriebliche Organisation, (2) Veränderung formeller Strukturen, (3) Kompetenzen der Mitarbeiter und Erfahrungstransfer (Mentoring), (4) Managementstrategien, (5) Informatisierung und (6) Promotoren/Monitoring so gestaltet sind, dass sie das Zusammenspiel von zentralen und dezentralen Strukturen mit besonderem Augenmerk auf dem Wechselspiel von formellen und informellen Strukturen unterstützen. In dem Vorhaben werden in diesen sechs Gestaltungsfeldern die Voraussetzungen für eine Koordination von unten entwickelt. Beteiligt sind hieran sechs Unternehmen, die jeweils in einem ersten Schritt ein Kernfeld innovativ entwicklen und erproben und sich an einem zweiten, schwergewichtig von einem anderen Unternehmen bearbeiteten Feld beteiligen. In einem zweiten Schritt werden die von den Unternehmen erarbeiteten Gestaltungsmaßnahmen wechselseitig übernommen und im Hinblick auf ein integriertes Konzept der Integration von unten unter Berücksichtigung jeweils unterschiedlicher betrieblicher Gegebenheiten verbunden und weiterentwickelt.

Die wissenschaftliche Begleitung der betrieblichen Vorhaben erfolgt durch das ISF München. Die wissenschaftliche und administrative Koordination liegt beim Extraordinariat für Sozioökonomie der Arbeits- und Berufswelt an der Universität Augsburg.

Verbundpartner

ProjektbearbeiterInnen

Projektlaufzeit

01/2005 bis 02/2008

Projektförderung

Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) innerhalb des Rahmenkonzeptes Forschung für die Produktion von morgen gefördert und vom Projektträger Forschungszentrum Karlsruhe (PTKA), Bereich Produktion und Fertigungstechnologien (PFT), betreut.