ProNaK – Produktionsbezogene Nachhaltigkeitskompetenz

Projekt-Homepage in Vorbereitung:
www.nachhaltigkeitskompetenz.de

Projektbeschreibung

Inhalt

Laut Umweltbundesamt entstehen rund 20 Prozent der deutschen Treibhausgas-Emissionen in der Produktion. Dieser THG-Ausstoß ist maßgeblich an den Energieeinsatz gekoppelt, er kann zum einen durch den Einsatz erneuerbarer Energien und zum Anderen durch Energieeinsparungen verringert werden. Das technische Energieeinsparpotential in der Produktion – etwa durch die Modernisierung von Antrieben – wird dabei auf ca. 25 bis 30 Prozent geschätzt. Daneben spart aber auch ein adäquates Mitarbeiterverhalten erhebliche Energiemengen. Eigene Untersuchungen der Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (BSH) quantifizieren dieses Einsparpotenzial mit weiteren 5 Prozent der in der Produktion eingesetzten Energie.

Projektziele

Ziel des Vorhabens ist es, dieses mitarbeiterbasierte Potenzial zu erschließen. Die Zielgruppe des Vorhabens sind produktionsnahe Mitarbeiter in produzierenden Betrieben, insbesondere in facharbeitsintensiven Branchen (z. B. Maschinenbau, Elektroindustrie, Automobilzulieferer). Zur Umsetzung des Vorhabens sollen Methoden entwickelt, erprobt und evaluiert werden, mit deren Hilfe.

  • die Mitarbeiter für nachhaltige Energieeinsparungen in der Produktion sensibilisiert und motiviert werden können,
  • sich Kompetenzen entwickeln lassen, mit denen die Mitarbeiter unter Nutzung ihrer Erfahrungen und „Vor-Ort-Kenntnisse“ eigenaktiv Energieverschwendungen identifizieren und Einsparungen umsetzen können,
  • die dazu notwendigen organisatorischen Rahmenbedingungen – z. B. betriebliche Anreizsysteme – gestaltet werden können,
  • die erworbenen Nachhaltigkeitskompetenzen auf andere Bereiche innerhalb und außerhalb der Produktion übertragen werden können.

Die Umsetzung der Maßnahmen, ihre Wirkungsevaluierung und ihr Transfer werden interdisziplinär begleitet durch die ingenieurwissenschaftliche, arbeitssoziologische, sozialwissenschaftliche Expertise von vier Instituten (ISF München, TU Chemnitz, Universität Hohenheim und GAB München). Ein breiter Transfer erfolgt über die Beteiligung institutioneller Akteure.

Verbundstruktur

Das Projekt wird vom ISF München koordiniert. Weitere Verbundpartner sind:

  • Verein der GAB München – Gesellschaft für Ausbildungsforschung und Berufsentwicklung e.V., München
  • Universität Hohenheim
  • Technische Universität Chemnitz, Chemnitz

Kooperations- und Transferpartner:

  • BSH Hausgeräte GmbH
  • RKW Deutschland Kompetenzzentrum
  • co2ncept plus e.V.
  • RKW Bayern e.V.
  • Sächsische Energieagentur GmbH
  • IG BCE Hauptverwaltung
  • IG Metall Vorstand
  • DGB Bayern

ProjektbearbeiterInnen

Projektlaufzeit

11/2013 bis 10/2016

Projektförderung

Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMU) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Betreut wird das Projekt vom Projektträger Jülich (PtJ), Geschäftsbereich Nachhaltigkeit und Klima, Klimaschutz (Förderkennzeichen: 03KSF032A).