Die digitale Transformation der Arbeitswelt geht mit einer grundlegenden Veränderung menschlicher Handlungs- und Erfahrungsräume einher. Durch Automatisierung, künstliche Intelligenz und datengetriebene Prozesse entstehen neue Anforderungen und Formen des Arbeitens, des Wissens und des Umgangs mit Technik. Dies vollzieht sich in teils widersprüchlichen und ambivalenten Prozessen im Kontext von Arbeit und Organisation. Während digitale Technologien einerseits neue Möglichkeiten der Effizienzsteigerung, Flexibilisierung und Vernetzung eröffnen, bringen sie andereseits Unsicherheiten, umfassende Kontrolle und neue Formen der Abhängigkeit mit sich. Das Symposium wird durch Mittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen des am ISF München angesiedelten Projekts »Artificial Vision at Work« (ArtViWo) unterstützt

Programmpunkte

  • Subjektivierendes Handeln

Fritz Böhle im Gespräch mit Margit Weihrich

  • Forschungsfeld Technik: Grenzen von Objektivierung und Formalisierung

„Der trainierte Algorithmus und der geschulte Blick: Zur (Nicht-) Automatisierbarkeit visueller Arbeit“. Michael Heinlein und Judith Neumer

  • Forschungsfeld Wissen und Lernen: Erfahrungswissen

„Erfahrungsräume des Arbeitens im digitalen Wandel – was wir wissen und wie wir lernen“. Judith Neumer, Tobias Ritter und Annegret Bolte
Kommentar: Erfahrungsfähigkeit lernen. Jost Buschmeyer, Claudia Munz

  • Forschungsfeld Dienstleistung: Interaktionsarbeit

„Grenzen der Formalisierung bei der Arbeit an und mit Menschen“. Margit Weihrich, Wolfgang Dunkel und Stephanie Porschen-Hueck

  • Forschungsfeld Organisation: Strukturen und Informalität

„Work Based Organizing. Organisation vom Arbeitshandeln aus denken“. Norbert Huchler und Stephanie Porschen-Hueck
Subjektivierendes Handeln als Kompass im Transformationsprozess. Eckhard Heidling
„Kommentar: Agilität und Selbstorganisation“. Stefan Sauer

  • Die Themen des Tages: Judith Neumer mit Fritz Böhle im Gespräch

Impressionen

Veranstaltungsfotos Julia Heinlein